Segnung und offizielle Übergabe des neuen UG-ÖEL ELW

06.04.2017
Am Montag 03.April fand im Innenhof des Landratsamtes die Segnung und offizielle Übergabe des neuen Einsatzleitwagens (ELW) der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL) statt.

Seit Anfang Februar ist das neue Katastrophenschutzfahrzeug, bereits in Betrieb und musste auch schon zu  drei Einsätzen ausrücken unter anderem auch zum verehrenden Kirchenbrand in Steinsdorf wo es seine Bewährungsprobe mit Bravour bestand und wertvolle Dienste leistete. Nun fand auch die offizielle Übergabe und Segnung des Fahrzeuges im Innenhof des Landratsamtes in Eichstätt statt.
Bei der Veranstaltung, die direkt nach der Kreistagssitzung stattfand, lud das zuständige Referat für Brand- und Katastrophenschutz des Landratamtes Eichstätt die Mitglieder der Unterstützungsgruppe, die Mitglieder des Kreistages, die Führungskräfte der Kreisbrandinspektion, die Mitarbeiter des Landratsamtes der Führungsgruppe Katastrophenschutz sowie weitere Organisationen und Behörden des Katastrophenschutzes im Landkreis Eichstätt ein.
Auch der leitende Regierungsdirektor des zuständigen Sachgebietes 10 – Sicherheit und Ordnung von der Regierung von Oberbayern Herr Karl Traunspurger war vor Ort und begutachtete das Fahrzeug.
Auch die bisherigen Fahrzeuge der Unterstützunggruppe wurden dabei vorgestellt mit vor Ort auch ein alter VW T2 Bus den die Feuerwehr Gaimersheim im Jahr 2000 vom Landkreis übernahm.
Landrat Anton knapp freute sich auch das, dass neue sehr moderne Fahrzeug nun übergeben werden konnte auch der Förderbescheid von der Regierung von Oberbayern in Höhe von 91.000 Euro sei zwischenzeitlich eingegangen erwähnte der Landrat.
245.000 Euro hat der neue Einsatzleitwagen insgesamt gekostet - den Großteil davon trägt der Landkreis.
Domkapitular und Caritasdirektor Franz Mattes sowie Pfarrer Sieghart Schneider führten die ökonomische Segnung des Fahrzeuges durch.
Kreisbrandrat Martin Lackner, der die Ausschreibung des Fahrzeuges federführend durchgeführt hat, bedankte sich beim Beschaffungsteam von der UG-ÖEL sowie bei den Beteiligten Ämtern des Landratsamtes für deren Unterstützung.
"Die beste Ausstattung nützt jedoch nichts, wenn dahinter keine Menschen stehen", sagte Lackner. Die Mitglieder der Unterstützungsgruppe tun das - sie sind alle Ehrenamtliche und werden das neue Fahrzeug in Zukunft betreuen.
Nach den Grußworten des Kreisbrandrates wurde Christian Heckl noch für 15 Jahre aktiven Dienst in der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung mit der silbernen Ehrennadel des Kreisfeuerwehrverbandes geehrt.
Der Leiter der UG-ÖEL, Kreisbrandmeister Markus Hanrieder ging dann noch auf die technische Ausrüstung des Fahrzeuges ein – so ist das Fahrzeug 8,60 Meter lang, 2,20 Meter breit und 3,10 Meter hoch im inneren des Fahrzeuges befinden sich ein Besprechungstisch für bis zu 6 Personen und drei Kommunikationsarbeitsplätze in einem abtrennbaren Raum. Via Mobilfunk, Satellit oder externer Quelle per LAN oder W-LAN  kann eine Internetverbindung aufgebaut werden so können alle notwendigen Informationen per Internet abgerufen werden und mit einem Einsatzprotokollsystem kann ein Einsatztagebuch geführt werden das dann bei Bedarf auch von andere Behörden wie dem Landratsamt oder der Integrierten Leitstelle gelesen werden kann. Auch der neue Digitalfunk ist in dem neuen Fahrzeug verbaut mit einem modernen System wird die Verbindung per Funk zu den Einsatzkräften und zu übergeordneten stellen aufrecht erhalten, das ist mit der neuen Digitalfunktechnik nun auch deutschlandweit möglich. Dank Gelbatterien kann das Fahrzeug bis zu sechs Stunden ohne Stromversorgung von außen auskommen, zusätzlich ist dann auch noch ein 9,5 kW  Stromaggregat auf dem Fahrzeug verlastet damit auch bei Einsätzen bei denen es mal länger dauert die Stromversorgung und somit die Betriebsbereitschaft des Fahrzeuges gewährleistet ist.
Damit es diese ganze Technik trägt, hat man dem Fahrzeug eine dritte Achse verpasst - damit erhöht sich die Nutzlast auf knapp 7,5 Tonnen.
Die Ausstattung für den Ernstfall ist mit dem neuen Fahrzeug also da. "Wir hoffen, dass es nicht so oft zum Einsatz kommt", sagte Kreisbrandrat Martin Lackner bei der Vorstellung am Montag.
Die Mannschaft der Unterstützungsgruppe überreichte dann dem Kreisbrandrat noch ein Bild von „seinen“ Feuerwehrfahrzeugen die Lackner bisher ausgeschrieben hat. Der UG-ÖEL ELW ist bereits das vierte Fahrzeug - zuvor hat der Kreisbrandrat, damals noch Kommandant der Feuerwehr in Stammham, drei Fahrzeuge beschafft.
Nach der Segnung und Vorstellung des Fahrzeuges konnten die Gäste noch die neuen Räumlichkeiten des Sachgebietes für Brand- und Katastrophenschutz besichtigen diese waren in neue Räume im Landratsamt gezogen. Im zweiten Stock der ehemaligen fürstbischöflichen Residenz ist in drei großzügigen Räumen genügend Platz, falls einmal der Katastrophenfall ausgerufen werden muss. Sachgebietsleiter Franz Heiß zeigte den Besuchern die neuen Räume. Sie fungieren im Alltag als Büros für die Mitarbeiter des Referats. Falls in der Region ein Zug entgleist, ein Attentat verübt wird oder eine Naturkatastrophe passiert, können die Mitarbeiter der Führungsgruppe Katastrophenschutz einfach die Arbeitsplätze beziehen. „So sind die PCs gleich einsatzbereit, und man muss nicht erst warten, bis das neue Windows-Update aufgespielt ist“, erklärte Heiß den Vorteil dieser Doppelnutzung.
 

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