Ein ganz besonderer Übungstag im Ausbildungskalender
Am 29. Juni 2019 war es dann so weit. So trafen wir uns an der Atemschutzwerkstatt in Lenting für eine gemeinsame Abfahrt aller teilnehmenden Personen. Vorausgegangen waren auch Abstimmungsgespräche mit dem verantwortlichen Ausbilder, dem Kantinenwirt und natürlich den teilnehmenden Feuerwehren. Von der Schule wurde vorgegeben: maximal 24 Personen bei zwei Ausbildern, Ausrüstung sowie Fahrzeug und Gerät mitzubringen. Gestellt werden Übungsfahrzeuge, Übungsmaterial, 2 Ausbilder und das Gelände. Mit dem Kantinenwirt einigten wir uns auf ein kleines Frühstück und ein Mittagessen.
Da unser Landkreis groß ist, mussten die möglichen Teilnehmerfeuerwehren ausgewählt werden. Es sollten alle Inspektionsbereiche berücksichtigt werden. Jede Feuerwehr sollte maximal mit zwei Teilnehmer vertreten sein. Bei einer Besprechung wurden die möglichen Feuerwehren vom KBR und den Inspektoren ausgewählt. Diese wurden dann angefragt, ob die benötigten Fahrzeuge und die Einsatzkräfte teilnehmen wollen. Der breitgefächerte Teilnehmerkreis hatte zur Folge, dass mehr Feuerwehren berücksichtigt werden konnten, aber auch dass die Teilnehmer die Beladung der Fahrzeuge nicht so gut kannten. Mögliche Übung Szenarien wurden ausgearbeitet und wieder verworfen. Kurzfristig musste die Drehleiter aus Eichstätt in die Werkstatt, und wir konnten keine Drehleiter mitnehmen. Am Ende haben wir uns dann auf die Erfahrung unserer Ausbilder verlassen. Die haben verschiedenen Übungslagen vorbereitet die nacheinander als Gruppen-Lage oder alle miteinander als Zug-Lage abgearbeitet wurden.
Los ging es mit einer Einweisung für alle in die Besonderheiten und Beladung der Fahrzeuge.
Danach wurde zum ersten Einsatz alarmiert. Ein PKW war über eine steile Böschung gestürzt und lag instabil in der Schaufel einer Baumaschine. Er musste stabilisiert und die Personen befreit werden. Die zweite Übung war ein Radfahrer der unter die Zwillingsachse eines Müllautos geraten war. Besonderheit war das Anheben des schweren LKW´s. Die nächte Situation war ein umgestürztes Güllefass, unter dem eine Person eingeklemmt war. Auch hier war das Anheben und stabilisieren besonders schwierig. Weiter ging es mit einer unklaren Rauchentwicklung in einem Wohnhaus, unter Einsatz von Atemschutzgeräten. Und zuletzt waren wir zu einem Verkehrsunfall zwischen einem Kleinwagen und einem Müllauto gerufen worden. Das Müllauto hatte den Kleinwagen auf der Seite liegend an einen Baum gepresst. Die beiden Fahrzeuge mussten getrennt und der Kleinwagen umgelegt werden, um die Person befreien zu können.
Der ganze Übungstag war geprägt durch die große Hitze die an diesem Tag herrschte. Nach jeder Übung wurden die getroffenen Entscheidungen analysiert und Vor- und Nachteile besprochen. Nach Übungsende stellten wir uns noch für eine Gruppenfoto auf, danach ging es für alle an die lange Heimreise.
Mit dabei waren Teilnehmer aus den Feuerwehren aus: Eichstätt, Kasing, Titting, Schelldorf, Nassenfels, Großmehring, Beilngries, Denkendorf, Schernfeld, Dollnstein, Pförring, Gaimersheim, Altmannstein, KBM Klein, Schuster, Feslmeier, SBI Meier, KBI Forster und KBI Baumeister.
Resümee für diesen Tag, „ein ganz besonderer Übungstag in Geretsried“
Danke an alle Teilnehmer!
Bericht: KBI Hans Baumeister