TSF-W (Tragkraftspritzenfahrzeug-Wasser)

Florian Schelldorf 46/1

  • Fahrgestell: MAN TGL 8.220
  • Aufbau: Empl
  • Baujahr: 2016
  • Indienststellung: 2016

 

Die Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehren aus Schelldorf und Biberg-Krut geht weit über ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis hinaus. Eindrucksvolle Beweise hierfür liefern das gemeinsame Gerätehaus, das im Mai 2011 zwischen den beiden Kipfenberger Ortsteilen bezogen wurde sowie die Gründung der Jugendfeuerwehr Schelldorf/Biberg-Krut.

Weiterhin gefestigt wurde diese „Beziehung“ durch die Indienststellung eines neuen Tragkraftspritzenfahrzeug-Wasser (TSF-W) im Winter 2016/2017 für die Schelldorfer Wehr. Um auch hier Synergien sinnvoll nutzen zu können, wird das Fahrzeug von beiden Feuerwehren genutzt.

Ehe das neue Fahrzeug jedoch Einzug ins Gerätehaus halten konnte, vergingen einige Jahre. So machten sich die Verantwortlichen der Feuerwehr Schelldorf bereits zu Beginn der 1990er Jahre Gedanken über ein selbstfahrendes Fahrzeug, da der bisher verwendete Tragkraftspritzenanhänger mitsamt seiner Pumpe bereits aus dem Jahre 1955 stammte und immer einen Traktor als Zugfahrzeug voraussetzte.

Seither wurden viele Anträge gestellt und Konzepte vorgelegt, ehe einem Kauf im Mai 2015 zugestimmt wurde. Durch gute Kontakte innerhalb der Feuerwehr gelang ein besonderer Coup: In Zusammenarbeit mit weiteren Gemeinden – darunter auch Adelschlag – konnte sich der Markt Kipfenberg an einer Gemeinschaftsausschreibung für sechs (fast) baugleiche Fahrzeuge beteiligen.

Ungeachtet dem „Hin und Her“ der letzten Jahre war die Freude überaus groß, als das TSF-W in seiner neuen Heimat eintraf. Realisiert wurde der Neuwagen von der Firma Empl auf einem MAN-Fahrgestell. Um die Beladung nach Norm kümmerte sich die Firma Leneis.

Ausgestattet ist das Fahrzeug unter anderem mit allen erforderlichen Geräten für die Brandbekämpfung, einem festeingebauten Löschwassertank, einer Tragkraftspritze, einer vierteiligen Steckleiter, dem Equipment für Verkehrsabsicherungen und einem Stromerzeuger.

Neuland betraten die Aktiven im Bereich „Atemschutz“. Dadurch, dass vier Pressluftamter zur Beladeliste zählen, haben mehrere Aktive im Vorfeld die, dafür notwendige Ausbildung absolviert.

Als nächster Schritt steht die Beschaffung eines Mannschaftstransportwagens an. Auch dieser wird wieder gemeinsam genutzt!